05. Mai 2015
Text: Ulrich Dunst / Kleine Zeitung
„Nicht ohne uns über uns entscheiden!“ Nach diesem Credo gründete BMIN-Aktivist Sebastian Ruppe den Verein „Selbstbestimmt Leben“ für Menschen mit Behinderungen. Jetzt wird das neue Büro in Graz eröffnet.
Initialzündung war ein trauriger Anlass: „Weil Menschen mit Behinderungen vom Sparpaket des Landes so massiv betroffen waren, hielt ich 2011 mit Mitstreitern eine fünftägige Mahnwache ab“, erinnert sich Sebastian Ruppe.
Der 48-jährige Grazer sitzt seit einem Badeunfall vor 24 Jahren im Rollstuhl – und setzt sich schon sein halbes Leben lang für Menschen ein, denen es ähnlich geht wie ihm. „Das sind mehr, als man glaubt. Jeder Zehnte ist von Einschränkungen betroffen.“
Am Donnerstag, 7. Mai (ab 12 Uhr), wird das Vereinsbüro in der Eggenberger Allee 49, Graz, feierlich eröffnet.
Sebastian Ruppe (48) ist Uni-Lehrbeauftragter am „Zentrum für Soziale Kompetenz“. Er gründete 2012 den Verein „Selbstbestimmt Leben – Behinderte Menschen für Menschenrechte, Inklusion und Barrierefreiheit“.
